Luigi Dallapiccola, die Wiener Schule und Wien (Hardcover)

Luigi Dallapiccola, die Wiener Schule und Wien (Hardcover)

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Arnold Schönberg Center
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Journal of the Arnold Schönberg Center 9/2011
Schriften des Wissenschaftszentrums Arnold Schönberg
Herausgegeben von Hartmut Krones und Therese Muxeneder
256p., 2013, deutsch, Hardcover, 17,7 x 24,6 cm

Zu den ersten Komponistenpersönlichkeiten, die sich außerhalb der Schönberg-Schule der Zwölftonmethode verschrieben, zählte Luigi Dallapiccola. 1904 in Pisino/Pazin (Istrien) geboren, hielt er sich 1917/18 durch die Kriegsereignisse bedingt in Graz auf, lebte dann in Triest und studierte schließlich in Florenz Klavier und Komposition. Die Begegnungen mit Schönbergs Harmonielehre und den Melodramen Pierrot lunaire ließen ihn endgültig den Komponistenberuf ergreifen, und bereits in den 1930er Jahren wandte er sich der Dodekaphonie zu, nachdem er bei den IGNM-Festen Werke der Wiener Schule kennengelernt hatte. Wegen ihrer radikalen Atonalität wurden seine Kompositionen aber sowohl im nationalsozialistischen Deutschland als auch im faschistischen Italien abgelehnt, sodass Dallapiccola, der 1942 in Wien mit Anton Webern zusammentraf und ihm später seine Sex carmina Alcaei widmete, erst nach dem Zweiten Weltkrieg zu breiter Anerkennung gelangte. Vor allem seine Oper Il Prigioniero sowie die Canti di liberazione verschafften ihm den endgültigen Durchbruch zu internationalem Ruhm, der 1968 (Berlin) mit der Oper Ulisse (die in vielen Details ihr Vorbild in Schönbergs Moses und Aron besitzt) ihren Höhepunkt fand. Dallapiccola starb 1975 in Florenz. – Der Band, der die mannigfaltigen Beziehungen Dallapiccolas zu Wien (und hier auch zu seinem Wiener Verlag, der Universal-Edition) sowie zur „Wiener Schule“ insgesamt beleuchtet, versammelt die Referate des am 18. und 19. Oktober 2004 anläßlich seines „100. Geburtstages“ gemeinsam vom Wissenschaftszentrum Arnold Schönberg und dem Wiener Arnold Schönberg Center veranstalteten Symposions.

Zu Luigi Dallapiccola und seinen "Wiener" Beziehungen. Unter Einbeziehung der Korrespondenz mit Arnold Schönberg, Anton Webern, M. Caridis und der Universal Edition
Hartmut Krones

"... In dieser ausgestorbenen Stadt ..." Anmerkungen zur Wiener Dallapiccola-Rezeption
Manfred Permoser

Dallapiccolas "unvollendeter" ULISSE als Hommage an Schönberg
Mario Ruffini

Über die Musik Dallapiccolas. Webern-Nähe und Widerstand gegen Gewalt und Faschismus
Peter Andraschke

Luigi Dallapiccola: LIRICHE GRECHE
Theo Hirsbrunner

Luigi Dallapiccola: TRE POEMI
Pierluigi Petrobelli

"Spazio immenso e infiniti mondi". Zur Frage der Beziehungen zwischen Luigi Nono und Luigi Dallapiccola
Dietrich Kämpfer

Anhang:

Luigi Dallapiccola: Der Weg zu zwölf Tönen

Luigi Dallapiccola: Erfahrungen mit der Zwölftonmethode