Bericht zum Symposium – Report of the Symposium, 3. – 5. Juni 2004
Journal of the Arnold Schönberg Center 7/2005
Herausgegeben von Christian Meyer
319p., 2006, deutsch / english, Paperback, Arnold Schönberg Center
Leseprobe / reading sample (pdf)
Zu Beginn der 1920er Jahre stürzte Arnold Schönberg mit der Erfindung eines Koalitionsschachs nicht nur die Schachregeln um, sondern mit der Entwicklung der »Methode der Komposition mit zwölf nur aufeinander bezogenen Tönen« auch die bis dahin geltenden Regeln abendländischer Musik. Das sechste internationale Symposium am Arnold Schönberg Center widmete sich 2004 Arnold Schönbergs Zwölftonmethode, Genese, Theorie und Praxis seiner Zwölftonkompositionen, der Dodekaphonie-Rezeption sowie den konstruktiven Positionen in künstlerischem Schaffen und spielerischen Bauplänen. In dem vorgelegten Band sind Beiträge von 17 Autoren in deutscher und englischer Sprache versammelt. Das Buch erscheint in Kooperation mit der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien als Nr. 7 der wissenschaftlichen Serie Journal of the Arnold Schönberg Center.
Vorwort
Christian Meyer
Nach eigenen Regeln – Wahlverwandtschaften und Differenzen von Spiel und Kunst bei Arnold Schönberg
Ernst Strouhal
Arnold Schönbergs Zwölftonmethode
Jan Maegaard
Eine Aporie des ›reinen Verstandes‹ oder: vom Anspruch, (Denk- und Spiel-)Figuren zu beherrschen
Mark M. Kerling
Schönberg-Werkstätte und -Patentrezepte
Therese Muxeneder
Spiel, Kombination und Mechanik in der Musikgeschichte
Hartmut Krones
Schönberg, Bach, and B-A-C-H
Ethan Haimo
An Affinity with Bach. Form and Function in Schönberg’s “New Polyphony”
Áine Heneghan
Toward Pantonality: Implications of “Multi-Functional Tonality” in the Tone-Row of Arnold Schönberg’s Suite for Piano, op. 25
Monte Keene Pishny-Floyd
Twelve-tone Compositional Strategies and Poetic Signification in Schönberg’s Vier Stücke für gemischten Chor, op. 27
Richard Kurth
Schönberg’s Unfinished Twelve-tone Works and Sketches: 1926 – 1928
Stephen Peles
Isomorphic Puzzles, Variation Technique, and Dodecaphonic Comprehensibility in Schönberg’s op. 30/2
Matthew R. Shaftel
Zur Konstellation von Ausdruck und Spiel in Schönbergs Phantasy for Violin with Piano Accompaniment op. 47
Arnulf Mattes
Vom Komponieren zum Spielen: Josef Matthias Hauer. Ein Ex- und Diskurs über Hauers Zu- und Umgang mit dem Gedanken des »Spiels« im Gegensatz zum Begriff und der Technik der Komposition
Robert Michael Weiß
Vermittlung von Schönbergs Zwölftontechnik. Konzeption und Verfahrensweisen in den Lehrbüchern zur Zwölftontechnik im deutschsprachigen Raum in den 1950er Jahren (Eimert, Jelinek, Rufer)
Felix Wörner
»Als Spiel sucht Kunst ihren Schein zu entsühnen«. Schein und Spiel als (musik-)ästhetische Kategorien bei Theodor W. Adorno mit besonderer Rücksicht auf dessen Schönberg-Rezeption
Daniel Ender
Arnold Schönbergs Verkündung der Zwölftonmethode. Daten, Dokumente, Berichte, Anekdoten
Therese Muxeneder
Akustisch-visuelle Fragmente aus einer experimentellen Animation
Walter Bohatsch, Germán Toro-Pérez